Unfallversorgung

Unfallversorgung

Erste Schritte beim Zahnunfall:

  • Den Zahn oder das Zahnbruchstück suchen
  • Nur an der Zahnkrone anfassen, die Wurzeloberfläche darf nicht berührt werden
  • Bei starker Verschmutzung kurz unter Wasser abspülen
  • Nicht weiter säubern, am Zahn haftende Schmutzpartikel nicht entfernen, Zahn nicht desinfizieren
  • Nicht austrocknen lassen, Zahn feucht halten: am besten in einer Zahnrettungsbox bei Zimmertemperatur
  • So schnell wie möglich zum Zahnarzt oder in die Zahnklinik. Die dort erfolgende Dokumentation ist auch für eventuelle Versicherungsansprüche wichtig.

Zahnverletzungen

Unfälle mit Zahnverletzungen kommen immer wieder vor. In den meisten Fällen sind die oberen Schneidezähne betroffen. Wir unterscheiden dabei unterschiedliche Schweregrade von Zahntraumen:

Ein Zahn kann lediglich durch einen stumpfen Aufprall erschüttert worden sein. Eventuelle Beschwerden klingen schon nach wenigen Minuten ab, jedoch kann der Zahn später wieder auffällig werden und Schmerzen verursachen. Ein sichtbarer Schaden ist aufgetreten, wenn Teile der Zahnkrone abgebrochen sind, dabei sind oft Weichteile wie Lippe oder Zunge mit beteiligt. Von einem stumpfen Zahntrauma spricht man, wenn dazwischen liegende Weichgewebe dazu führten, dass die Zähne zum Teil gelockert wurden oder sich möglicherweise in ihrer Position verschoben haben.

Im schlimmsten Fall sind ein oder mehrer Zähne ganz aus ihrem Zahnfach gefördert wurden. In jedem Fall sollte so schnell wie möglich ein Zahnarzt aufgesucht werden. Neben der Versorgung der verletzten Gewebe können Zahnbruchstücke wieder befestigt und gelockerte oder herausgeschlagene Zähne wieder eingesetzt und durch Schienung in ihrer Position fixiert werden.

Diese Therapie wird allerdings nur an bleibenden Zähnen und NICHT an MILCHZÄHNEN durchgeführt. Ob zahnrettende Behandlungen Erfolg haben, hängt unter anderem davon ab, in welchem Zustand sich die Zähne befinden.

Zahnrettung

Detosafe-Zahnrettungsbox

Ist ein Zahn ganz herausgeschlagen, kann eine Zahnrettungsbox entscheidende Hilfe für das Überleben des Zahnes leistet. Das Besondere an der Box: die Nährlösung!

Ausgeschlagene Zähne, die sich außerhalb des Mundes befinden, trocknen ohne Vorkehrung innerhalb von 30 Minuten aus. Austrocknung bedeutet, dass die an der Wurzeloberfläche haftenden Zellen absterben. Eine Wiedereingliederung des Zahnes aber kann nur gelingen, wenn die Zahnwurzelfasern mit ihren Zellen die Zeitspanne bis zum zahnärztlichen Eingriff überleben. Die Zahnrettungsbox enthält dafür eine spezielle Zellnährlösung: Diese ermöglicht ein Überleben der Zellen über 24 bis 30 Stunden.

Zahnrettungsboxen sind oft nicht im privaten Bereich vorhanden. Es sollte aber möglich sein, dass in Schulen, Sportvereinen und auf Sportveranstaltungen diese Hilfsmittel vorhanden sind. Außer der Zahnrettungsbox sind auch andere Aufbewahrungsmöglichkeiten denkbar, die allerdings nur eine kurze Überlebenszeit der Zellen sichern. Sie sollten deshalb nur in Notfällen, wenn keine Rettungsbox verfügbar ist, zur Anwendung kommen und schnellstmöglich gegen diese ausgetauscht werden.

Ausgeschlagene Zähne gehen häufig mit Begleitverletzungen einher. Wenn diese zuerst behandelt werden müssen, vergeht Zeit. Dann reichen die außerhalb der Zahnrettungsbox genannten Aufbewahrungsmedien aber meist nicht aus.

Praxis für Zahnheilkunde

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Dr. med. dent. Marcus Schade
Stolberger Straße 8
99768 Harztor OT Neustadt
Tel.: 036331 - 4 67 11
E-Mail: praxiszahnarzt-schade.de

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